Ausbildungsberuf Oberflächenbeschichter/in (m/w/d)

Was machst du als Oberflächenbeschichter/in (m/w/d)?

Oberflächenbeschichter/in

Ob Metall oder Kunststoff – Oberflächen von Produkten aus diesen Materialien müssen oft veredelt werden, damit sie bestimmte Eigenschaften erfüllen. Abhängig vom Produkt sollen sie beispielsweise nicht rosten, widerstandsfähiger werden oder eine höhere Leitfähigkeit bekommen. Dabei kann von speziellen Schrauben bis hin zu Flugzeug- und Brückenteilen alles dabei sein. Zur Veredelung nutzt du chemische, elektrochemische, elektrische sowie physikalische Verfahren oder Oberflächentechniken wie galvanisieren, feuerverzinken oder eloxieren. Die Verfahren führst du sowohl mit Maschinen als auch manuell durch und bist von der Vorbereitung der Werkstücke über die Veredelung bis hin zur Qualitätskontrolle verantwortlich. Anschließend reinigst du die benötigten Materialien wie Wannen und Behälter, entsorgst die genutzten Chemikalien fachgerecht und wartest die Anlagen, die du bei deiner Arbeit nutzt.

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsart
Duale Ausbildung (Berufsschule und Betrieb)
Arbeitszeit
Werktags, Schichtdienst möglich

Was musst du für den Beruf Oberflächenbeschichter/in (m/w/d) mitbringen?

Formale Voraussetzungen (für die Ausbildung Oberflächenbeschichter/in (m/w/d))

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, um die Ausbildung Oberflächenbeschichter/in zu beginnen. Die meisten Auszubildenden haben einen mittleren Bildungsabschluss (Realschule), aber auch mit einem anderen Schulabschluss hast du gute Chancen, vor allem, wenn du in den Fächern Chemie und Physik in der Schule gut aufgepasst hast. Bei der Veredelung nutzt du oft chemische und physikalische Verfahren und Lösungen. Deswegen musst du die Vorgänge und Reaktionen nicht nur anwenden, sondern auch verstehen. Außerdem sind gute Kenntnisse in Mathematik gefordert, damit du Zusammensetzungen richtig umrechnen kannst.

Persönliche Voraussetzungen (für die Ausbildung Oberflächenbeschichter/in (m/w/d))

Deine Arbeit als Oberflächenbeschichter/in dreht sich um chemische und physikalische Verfahren und Lösungen. Diese sind nicht immer ungefährlich. Deswegen musst du als Oberflächenbeschichter/in ein aufmerksamer und sorgfältiger Mensch sein, der Zeiten und Zusammensetzungen genaustens einhält und Unregelmäßigkeiten schnell erkennt. Sollte es zu Störungen im Prozess kommen, musst du schnell reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen. Wichtig ist außerdem handwerkliches Geschick, da die Werkstücke von dir manchmal auch manuell vor- und nachbereitet werden.

Wo arbeitest du als Oberflächenbeschichter/in (m/w/d)?

Beschäftigungsbetriebe (in Ausbildung und Beruf)

Als Oberflächenbeschichter/in findest du Beschäftigung

  • in Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen (z.B. Galvanisierwerkstätten oder Feuerverzinkereien)
  • in Betrieben, die Werkstücke eloxieren
  • in Betrieben, die Werkstücke entlacken

Arbeitsorte (in Ausbildung und Beruf)

Als Oberflächenbeschichter/in arbeitest du in Werkstätten und Werkhallen.


Judith Dödtmann / 06-2018

Was verdienst du in der Ausbildung als Oberflächenbeschichter/in (m/w/d) ?

Sicherlich interessiert dich auch, wie hoch dein Gehalt in der Ausbildung als Oberflächenbeschichter/in (m/w/d) ist. Wie üblich steigt die Ausbildungsvergütung mit jedem Ausbildungsjahr an. Im ersten Ausbildungsjahr verdienten 2020 Azubis als Oberflächenbeschichter/in (m/w/d) laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Durchschnitt 973€. Im zweiten Ausbildungsjahr stieg das Gehalt auf 1035€ an und erreichte im dritten Ausbildungsjahr seinen Höhepunkt mit 1123€.


Mehr Infos zum Thema Gehalt findest du in unserer Blog-Kategorie Azubi-Gehalt.

Folge ausbildung123.de