Ausbildungsberuf Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d)

Was machst du als Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d)?

Orthopädieschuhmacher/in

Ob Fehlstellung, Gehbehinderung oder Störung im Bewegungsapparat – wenn das Laufen Probleme bereitet, stehst du als Orthopädieschuhmacher/in bereit. Denn du weißt, wie du anhand ärztlicher Verordnungen orthopädische Maßschuhe anfertigst, wie du normale Schuhe umarbeitest oder ob deinem Kunden Einlagen, Korrekturschienen oder Prothesen besser helfen. Kommt ein Kunde zu dir, machst du zunächst Lauf- bzw. Ganguntersuchungen und nimmst Maß, bevor du Modelle und Abdrücke erstellst und auf dieser Grundlage die Hilfsmittel anfertigst. Hierbei achtest du zuallererst auf die Funktionalität, lässt die Ästhetik aber nie außer Acht. Das fertige Produkt erklärst du dem Kunden und unterstützt ihn darüber hinaus mit Tipps, wie er seine Probleme minimiert. Deine Kunden sind übrigens sehr unterschiedlich: Von Menschen mit Behinderung über Diabeteskranke bis hin zu Spitzensportlern kann alles dabei sein. Im Verkaufsraum bist du außerdem für die Präsentation der Waren und den Verkauf zuständig.

Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Ausbildungsart
Duale Ausbildung (Berufsschule und Betrieb)
Arbeitszeit
Werktags

Was musst du für den Beruf Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d) mitbringen?

Formale Voraussetzungen (für die Ausbildung Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d))

Rechtlich ist für die Ausbildung Orthopädieschuhmacher/in keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben einen mittleren Bildungsabschluss (Realschule) und bringen neben der Begeisterung für den Beruf noch gute Noten aus den Fächern Werken/Technik, Mathematik, Biologie und Sport mit. Wichtig ist Werken/Technik, da du die Schuhe und Einlagen individuell per Hand fertigst. Dabei musst du auch immer Materialbedarf und Kosten kalkulieren – deswegen wird auf die Note in Mathematik geachtet. Da du mit Menschen und deren Körper arbeitest, solltest du die biologischen Grundlagen in der Schule gelernt habe, damit du Erkrankungen und Fehlstellungen schnell sehen und einordnen kannst. Dein Wissen aus Sport unterstützt dich dabei, Bewegungsabläufe zu verstehen.

Persönliche Voraussetzungen (für die Ausbildung Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d))

Als Orthopädieschuhmacher/in musst du beim Herstellen von Schuhen und Einlagen dein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Ob fräsen, schleifen, schäumen oder formen – all diese musst du gründlich und mit größter Sorgfalt erledigen, damit die Schuhe und Prothesen später auch ganz genau passen. Da du viele verschiedene Kunden hast, musst du dich außerdem gut auf neue Menschen einstellen können und diese umfassend und freundlich beraten.

Wo arbeitest du als Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d)?

Beschäftigungsbetriebe (in Ausbildung und Beruf)

Als Orthopädieschuhmacher/in findest du Beschäftigung

  • in Fachbetrieben des Orthopädieschuhmacherhandwerks
  • in Sanitätshäusern mit Orthopädieschuhtechnikabteilung
  • in Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen

Arbeitsorte (in Ausbildung und Beruf)

Als Orthopädieschuhmacher/in arbeitest du in Werkstätten und in Werkhallen sowie in Verkaufs- Mess- und Anproberäumen.


Judith Dödtmann / 11-2018

Video Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d)

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Was verdienst du in der Ausbildung als Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d) ?

Sicherlich interessiert dich auch, wie hoch dein Gehalt in der Ausbildung als Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d) ist. Wie üblich steigt die Ausbildungsvergütung mit jedem Ausbildungsjahr an. Im ersten Ausbildungsjahr verdienten 2020 Azubis als Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d) laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Durchschnitt 453€. Im zweiten Ausbildungsjahr stieg das Gehalt auf 551€ an, im dritten Ausbildungsjahr auf 705€ und erreichte im vierten Ausbildungsjahr seinen Höhepunkt mit 822€.


Mehr Infos zum Thema Gehalt findest du in unserer Blog-Kategorie Azubi-Gehalt.

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