Guerilla-Marketing als Bestandteil des Ausbildungsmarketings
Auszubildende unkonventionell ansprechen
Guerilla Marketing ist eine Werbekampagne im öffentlichen Raum, die auffällig und aufsehenerregend ist – und somit das Gegenteil von einer textlichen Stellenanzeige in der lokalen Zeitung. Sie präsentieren sich und Ihr Unternehmen modern und teilweise mit einer guten Portion Selbstironie, schaffen ein sympathisches Image – und erreichen so Ihre nächsten Azubis. Wie das gehen kann? Das erklären wir hier:
Guerilla Marketing – Ihre Zielgruppe
Ein großer Vorteil von Guerilla Marketing ist, dass Sie dieses zielgerichtet steuern können und an den Orten durchführen können, an denen Sie potenzielle neue Azubis erreichen können. Ob Schwimmbad, Bushaltestelle oder Jugendtreff, ob Innenstadt oder Straßenbahn - wo Sie Ihre Aktion durchführen, bleibt Ihnen überlassen – und hängt davon ab, wo Sie Ihre Zielgruppe ideal erreichen können.
Guerilla Marketing – die Planung
Auch wenn Guerilla-Marketing „auf der Straße“ meistens ein wenig wild und verrückt wirkt – hinter jeder guten Guerilla-Aktion steht auch immer ein guter Plan. Nutzen Sie die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen für die Erstellung dieses Plans – und schließen Sie hier vor allem die jungen Mitarbeiter nicht aus. Diese können Ihnen wertvolle Tipps zu Ihrer Zielgruppe, den Interessen und Aufenthaltsorten geben. Führen Sie ein Brainstorming durch – und diskutieren auch die verrücktesten Ideen. Immerhin soll Guerilla Marketing auf Sie und Ihr Unternehmen aufmerksam machen – und bei solchen Aktionen kann es auch ruhig mal etwas verrückt zugehen.
Guerilla Marketing – Heben Sie sich ab!
Als Unternehmen ist es schwer, sich mit konventionellen Mitteln von der Masse abzuheben. Stellenausschreibungen in einschlägigen Jobportalen, auf der Firmenwebseite und in der lokalen Zeitung – das machen schließlich fast alle. Um aufzufallen, müssen Sie sich etwas einfallen lassen. Eine Aktion, die im Gedächtnis bleibt und die jungen Menschen positiv an Ihr Unternehmen denken lassen.
Guerilla Marketing – Beispiele
Wenn Sie sich im Internet umschauen, gibt es viele Beispiele für Guerilla Marketing. So werden Halteschlaufen in der U-Bahn durch geflochtene Kunsthaarzöpfe ersetzt, um für volles Haar/ einen Frisörsalon zu werben oder Kofferlaufbänder an Flughäfen mit Nummern in rot und schwarz bemalt, um auf ein nahes Kasino aufmerksam zu machen. Auch witzig: Ein Optiker aus Wertheim verhüllte sein Gebäude mit Laken und schrieb darauf „Wenn Sie mein Geschäft nicht sehen, brauchen Sie bestimmt eine Brille!“. Lustige Give-Aways können Bestandteil einer Guerilla-Marketing-Aktion sein. Wichtig hierbei ist immer: Seien Sie überraschend und nutzen Sie Humor. Nur dann wird Ihr Unternehmen von jungen Menschen als sympathisch wahrgenommen – und sie erinnern sich an Sie. Beispiele für übergreifende und humorvolle Azubikampagnen können Sie sich gern hier anschauen.
Guerilla Marketing – was ist erlaubt?
Beim Guerilla Marketing werden ab und an auch Grenzen überschritten – nicht nur die des guten Geschmacks, sondern eben auch die rechtlichen. Achten Sie besonders darauf, dass Ihre geplanten Aktionen sich im rechtlichen Rahmen bewegen und niemandem schadet – dies hätte nur schlechte Werbung für Ihr Unternehmen zur Folge. Vor allem bei Aufklebern ist Vorsicht geboten, wenn diese in der Stadt angebracht werden sollen – irgendjemand muss diese schließlich wieder weg machen. Bekleben öffentlichen Eigentums kann eine Ordnungswidrigkeit oder gar eine Sachbeschädigung sein.