Ausbildungsberuf Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d)

Was machst du als Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d)?

Schädlingsbekämpfer/in

Keine Wollmäuse, sondern echte Mäuse in der Wohnung? Das ist ein Fall für dich als Schädlingsbekämpfer/in. In der Ausbildung lernst du nicht nur, wie du Schädlinge bekämpfst, sondern auch, welche vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden können, um Schädlingsbefall zu vermeiden. Als Schädlingsbekämpfer/in bist du in vielen verschiedenen Bereichen gefragt: Im Gesundheits- und Vorratsschutz bist du klassisch für bspw. Mäuse-, Ratten oder Wespenbekämpfung tätig. Wenn du im Bereich Hygiene- und Qualitätsmanagement angefragt wirst, kümmerst du dich um lebensmittelverarbeitende und –vertreibende Betriebe, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, sich auf Schädlingsbefall kontrollieren zu lassen. Von der Betriebsbegehung über die Beseitigung von baulichen Mängeln bis hin zur Reorganisation des Betriebsablaufes als Präventionsmaßnahme hast du hier eine Menge zu tun. Im Holz- und Bautenschutz kümmerst du dich um holzschädigende Insekten sowie um Pilze, Schimmel und Vogelkot. Und auch die Vogelabwehr in Absprache mit Tierschutzorganisationen sowie der Pflanzenschutz fallen in deinen Aufgabenbereich. Langweilig wird dir als Schädlingsbekämpfer/in bestimmt nicht.

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsart
Duale Ausbildung (Berufsschule und Betrieb)
Arbeitszeit
Werktags, Arbeit am Wochenende möglich

Was musst du für den Beruf Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d) mitbringen?

Formale Voraussetzungen (für die Ausbildung Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d))

Rechtlich ist für die Ausbildung Schädlingsbekämpfer/in keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die meisten Betriebe stellen Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss (Realschule) ein. Wichtig ist den Betrieben bei der Auswahl vor allem, dass du Interesse an Biologie, Chemie und Physik hast. Denn als Schädlingsbekämpfer hast du viel mit biologischen und chemischen Stoffen zu tun, die du für die Bekämpfung oder für die Prävention einsetzt. Außerdem solltest du gut rechnen können, damit du beispielsweise bei Pflanzenschutzmitteln die richtige Konzentration und/oder das richtige Mischungsverhältnis bestimmen kannst.

Persönliche Voraussetzungen (für die Ausbildung Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d))

Als Schädlingsbekämpfer/in musst du vor allem verantwortungsbewusst und sorgfältig arbeiten. Du nutzt chemische und biologische Stoffe und musst diese korrekt einsetzen, damit wirklich nur die Schädlinge bekämpft werden und keine anderen Tiere, Pflanzen oder Menschen Schaden nehmen. Außerdem ist es wichtig, dass du gut beobachten kannst und umsichtig bist. Bei der Schädlingsbekämpfung kommt es nicht nur auf den Schädling, sondern auch auf die Umgebung sowie auf Art, Umfang und Ursachen des Schädlingsbefalls an. Denn nur, wenn du alles richtig beachtest und einordnest, kannst du Schädlinge richtig bekämpfen und Präventionsmaßnahmen individuell einleiten. Da du auch auf Leitern arbeitest, ist außerdem handwerkliches Geschick und Schwindelfreiheit gefragt. Beim Gespräch mit dem Kunden solltest du aufmerksam zuhören und individuell auf die Kunden und ihre Probleme eingehen können.

Aus unserem Azubi-Blog

10.03.2020Berufswahl

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Wo arbeitest du als Schädlingsbekämpfer/in (m/w/d)?

Beschäftigungsbetriebe (in Ausbildung und Beruf)

Als Schädlingsbekämpfer/in findest du Beschäftigung

  • in Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und bei Hygienedienstleistern
  • bei Versuchs- und Herstellungsbetrieben für Schädlingsbekämpfungsmittel
  • bei Gesundheits-, Pflanzenschutz- und Landwirtschaftsämtern
  • bei Forstverwaltungen

Arbeitsorte (in Ausbildung und Beruf)

Als Schädlingsbekämpfer/in arbeitest du beim Kunden vor Ort sowie im Freien.


Judith Dödtmann / 01-2019
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