Ausbildungsberuf Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d)

Was machst du als Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d)?

Hebamme/Entbindungspfleger

Dass der Storch die Babys bringt, daran glauben wir alle nicht mehr. Aber ohne Hebammen/Entbindungspfleger wären viele werdende Mütter wohl ziemlich aufgeschmissen. Du als Hebamme/Entbindungspfleger bist die Person, die ab dem Kinderwunsch werdende Mütter begleitet. Ob Beratung, Vorsorgeuntersuchung, Geburtsvorbereitungskurs oder Beschwerden, du hilfst bei allem. Die Entbindung führst du entweder selber durch oder assistierst dem Arzt/der Ärztin. Nach der Entbindung versorgst du Neugeborenes und Mutter, betreust sie in den folgenden 8 Wochen regelmäßig und berätst zu Themen wie Stillen, Pflege und Rückbildung. Frauen, die besonderen Risiken (z.B. psychosozial oder gesundheitlich) ausgesetzt sind, werden von Familienhebammen/-entbindungspflegern bis zu einem Jahr nach der Geburt betreut.

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsart
Schulische Ausbildung mit praktischen Anteilen
Arbeitszeit
Schichtdienst, Bereitschaftsdienst

Was musst du für den Beruf Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d) mitbringen?

Formale Voraussetzungen (für die Ausbildung Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d))

Die Ausbildung Hebamme/Entbindungspfleger ist eine schulische Ausbildung. Die Berufsfachschulen suchen sich die Bewerber nach eigenen Kriterien aus. In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) vorausgesetzt. Außerdem sind gute Noten in den Fächern Biologie und Chemie gern gesehen, damit du den menschlichen Körper, seine Funktionen und seine Reaktionen auf Medikamente richtig verstehen kannst. Zudem ist es wichtig, dass du dich in Deutsch in Wort und Schrift gut ausdrücken kannst, damit du Patientinnen richtig und ausführlich aufklären und Dokumentationen korrekt verfassen kannst. Für die Abrechnung von Leistungen hilft dir dein Grundwissen aus dem Fach Mathematik. Wenn du Hebamme/Entbindungspfleger werden möchtest, frag einfach bei deiner Berufsfachschule, nach welchen Kriterien sie auswählen.

Persönliche Voraussetzungen (für die Ausbildung Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d))

Als Hebamme/Entbindungspfleger hast du tagtäglich mit unterschiedlichen Menschen zu tun. Aus diesem Grund muss es dir leichtfallen, mit Menschen in Kontakt zu treten und dich in diese einzufühlen. Außerdem musst du sehr sorgfältig und verantwortungsbewusst vorgehen, da bei Schwangerschaften und Geburten auch mal etwas schief gehen kann. Deswegen ist es wichtig, dass du psychisch stabil bist, um in Notsituationen bei Geburten schnell reagieren und entscheiden zu können. Das hilft dir außerdem bei Geburten, bei denen es zu Komplikationen kommt und bei denen die Kinder krank oder tot geboren werden.

Wo arbeitest du als Hebamme/Entbindungspfleger (m/w/d)?

Beschäftigungsbetriebe:
Als Hebamme/Entbindungspfleger findest du Beschäftigung

  • in geburtshilflichen Abteilungen von Krankenhäusern
  • in Hebammenpraxen
  • in Geburtshäusern
  • als freiberufliche Hebammen/Entbindungspfleger

Arbeitsorte:
Als Hebamme/Entbindungspfleger arbeitest du

  • auf Schwangeren- und Wochenstationen
  • in Kreißsälen und Entbindungsräumen
  • in Säuglingszimmern
  • in Untersuchungsräumen

Darüber hinaus arbeitest du ggf. auch

  • im Büro
  • in Privatwohnungen
  • in Gymnastikräumen
  • in den Räumen sozialer oder öffentlicher Einrichtungen und Institutionen

Judith Dödtmann / 06-2018

Wie wäre es mit
einem dualen Studium?

Diesen Ausbildungsberuf kannst du auch innerhalb eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums absolvieren.

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