Ausbildung in der Pflege – welche Möglichkeiten gibt es?
Eine Übersicht über die Ausbildungsformen in der Pflege
Du hast es sicherlich spätestens während der Corona-Pandemie mitbekommen: Pflegekräfte werden vielerorts dringend gebraucht. Dadurch gibt es für dich nicht nur die Möglichkeit, einen spannenden und zukunftssicheren Beruf zu erlernen, sondern auch die Pflegeausbildung so auszuwählen, dass diese perfekt zu dir passt. Wir zeigen, welche Möglichkeiten es in der Pflegeausbildung gibt:
Für wen ist eine Ausbildung in der Pflege geeignet?
Wenn du gerne anderen Menschen hilfst, dich gut in andere Personen hineinversetzen kannst und zusätzlich körperlich fit und seelisch belastbar bist, dann könnte eine Ausbildung in der Pflege für dich genau das Richtige sein. Hier gibt es ganz viele Möglichkeiten, sodass du deine persönlichen Stärken zielgerichtet einsetzen kannst.
Duale Ausbildung oder schulische Ausbildung?
Du hast sicherlich schonmal gehört, dass es grundsätzlich unterschiedliche Arten der Ausbildung gibt. Zum einen gibt es die schulische Ausbildung bei der du deine Ausbildung in Vollzeit an einer Berufsfachschule machst. Zum anderen gibt es die duale Ausbildung in der du einen Teil an einer Berufsschule und den anderen Teil in deinem Ausbildungsbetrieb lernst.
Ob du eine duale oder schulische Ausbildung machst, hängt natürlich von deinem Ausbildungsberuf ab. In der Pflegeausbildung ist der Praxisanteil auch bei einer schulischen Ausbildung oft höher als in anderen Berufen. Das liegt unter anderem daran, dass viele Tätigkeiten mit echten Patienten eingeübt werden müssen.
Welche Pflegeberufe gibt es?
Es gibt Pflegeberufe, bei denen du als Assistent deine Kolleginnen und Kollegen bei ihrer alltäglichen Arbeit unterstützt, aber auch Berufe mit viel Verantwortung, in denen du über den Pflegebedarf und den Pflegeprozess entscheidest.
Bei der Wahl deines Ausbildungsberufes kannst du ganz individuell schauen, ob du pflegebedürftige Menschen jeden Alters betreuen und pflegen oder dich auf Kinder oder ältere Patienten spezialisieren möchtest. Weitere Schwerpunkte können z.B. die Unterstützung von geistig und/oder körperlich behinderten oder psychisch erkrankten Personen sein.
Abhängig von dieser Wahl unterscheiden sich auch die Tätigkeiten in deinem Beruf: während du als Altenpfleger deinen Patienten unter anderem bei der Körperpflege und Nahrungsaufnahme hilfst, kümmerst du dich als Sozialassistent z.B. um die Betreuung von Kindern in einem Kindergarten oder in einer Familie. Als Heilerziehungspfleger unterstützt du verschiedene Menschen unter anderem bei handwerklichen Arbeiten oder förderst deren Fähigkeiten in Musik und Kreativität.
Je nach Schulabschluss und deinen persönlichen Wünschen und Vorstellungen, kannst du zum Beispiel einen dieser Pflegeberufe erlernen:
- Pflegefachmann/-frau, ggf. mit Vertiefungsschwerpunkt Altenpflege oder Kinderkrankenpflege
- Pflegeassistent/in
- Pflegehelfer/-in, z.B. Altenpflegehelfer/-in oder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/-in
- Heilerziehungspfleger/-in
- Sozialassistent/-in
- Sozialbetreuer/-in
Welche Vorteile hat eine Ausbildung in der Pflege?
Zugegeben: in den Pflegeberufen ist nicht immer alles “eitel Sonnenschein”. Neben der körperlichen und psychischen Belastung arbeitest du oftmals im Schichtbetrieb und das ist nach dem geregelten Alltag während der Schulzeit erstmal ungewohnt. Es gibt aber viele Vorteile, die für eine Ausbildung in der Pflege sprechen:
Arbeiten in der Pflege heißt zwar, dass die Arbeitszeiten nicht immer gleich sind und du auch mal abends und/oder am Wochenende arbeiten musst. Dafür hast du dann aber auch mal mehr als 2 Tage am Stück frei oder an Wochentagen, an denen viele andere Leute zur Arbeit müssen. Du kannst dann z.B. mittwochs ganz entspannt einkaufen gehen, ohne dass die Läden rappelvoll sind oder Dienstag mittags in Ruhe schwimmen oder ins Fitnessstudio gehen. Zusätzlich kann sich auch dein Bankkonto freuen, denn die Arbeit nachts und an Sonn- und Feiertagen zahlt sich durch Zuschläge auch finanziell aus.
Fachkräfte in der Pflege sind sehr gefragt. Du hast dadurch große Chancen, in deiner Wunschfirma und/oder an deinem Wunschort einen Ausbildungs- und anschließend einen Arbeitsplatz zu bekommen. Die soziale Anerkennung ist besonders in den letzten Jahren weiter gestiegen. Du bekommst aber nicht nur gesellschaftliche Anerkennung, sondern siehst direkt bei der Arbeit mit deinen Patienten, wie wichtig du bist. Auch Angehörige sind oft sehr dankbar für deine wertvolle Arbeit.
Ausbildung in der Pflege - wichtig und richtig
Du siehst, eine Ausbildung in der Pflege kann ganz unterschiedlich aussehen. Du hast hier die Möglichkeit, deine Stärken und Interessen ganz individuell einzusetzen - egal, ob du lieber mit kleinen oder großen Patienten arbeiten möchtest, mit akut oder chronisch Erkrankten oder ob du organisatorische Aufgaben übernehmen möchtest. Wenn du dich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidest, tust du Gutes für die Menschen, die auf dich angewiesen sind und die du unterstützt.
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