Fahrplan bis zum Ausbildungsstart I/II

Finanzen und Versicherungen – woran du vor Ausbildungsstart denken solltest

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Ausbildung
von Judith am 27.07.2023

Du hast deinen Ausbildungsvertrag unterschrieben und kannst es kaum erwarten, in das Berufsleben zu starten. Bis dahin kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. Oder?
Leider nicht ganz, denn ein paar Dinge solltest du vorher noch erledigen. Besonders das Thema Finanzen und Versicherungen solltest du nicht vernachlässigen. Damit du weißt, was zu tun ist, haben wir eine Checkliste für dich erstellt:

Finanzen und Versicherungen

Falls du nicht gerade deine Ausbildung im Bank- oder Versicherungswesen machen möchtest, sind die Themen Finanzen und Versicherungen für dich vielleicht eher trocken. Wenn du dich aber schon vor deinem Start in die Ausbildung um diese Bereiche kümmerst, läuft währenddessen dann alles fast wie von selbst und du kannst dich voll und ganz auf deine Ausbildung konzentrieren.

  • Steuer-Identifikationsnummer (kurz: Steuer-ID)
    Kurz nach deiner Geburt hat das Finanzamt für dich bereits eine Steuer-ID erstellt. Diese behältst du dein Leben lang. Falls sie dir selbst nicht vorliegt, frag am besten deine Eltern oder erkundige dich beim Finanzamt deines Wohnortes.
  • Bankkonto
    Wahrscheinlich hast du bereits ein Taschengeldkonto. Dann kannst du einfach bei deiner Bank nachfragen, ob du es auch als Azubi weiter nutzen kannst. Viele Banken bieten kostenlose Girokonten für Azubis an, sodass du auch ein neues Konto eröffnen kannst. 
    Eventuell kannst du dir auch schon einen Überblick über deine zukünftigen Finanzen verschaffen und schauen, ob du einen Sparvertrag für die Ausbildung abschließen oder eine monatliche Sparrate festlegen möchtest.
  • Vermögenswirksame Leistungen (kurz: VWL)
    Wenn dein Arbeitgeber dies anbietet, kannst du bereits während deiner Ausbildung durch die sogenannten vermögenswirksamen Leistungen Geld in bestimmte Anlagen einzahlen (z.B. Bausparverträge oder Fondssparpläne). Dabei kommt ein Teil des monatlichen Anlagebetrags auf dein Bruttogehalt obendrauf und du teilst dir dadurch deinen Anteil mit dem deines Arbeitgebers. Mehr zu dem Thema findest du in dem Beitrag „Fachbegriff des Monats: Betriebliche Altersvorsorge".
  • Renten-/Sozialversicherungsnummer
    Der sogenannte Versicherungsnummernachweis (früher: Sozialversicherungsausweis) wird normalerweise von deinem Ausbildungsbetrieb beantragt. Manchmal möchten Ausbildungsbetriebe schon vor dem Ausbildungsbeginn die Sozialversicherungsnummer haben. Du kannst sie dann ganz einfach bei deiner Krankenkasse oder der Deutschen Rentenversicherung beantragen.
  • Krankenversicherung
    Im Normalfall bist du bislang über deine Eltern in der Familienversicherung automatisch mitversichert. Sobald deine Ausbildung startet, brauchst du eine eigene Krankenversicherung. Auch wenn die Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen gleich sind, gibt es bei den Leistungen Unterschiede. Du kannst also die Versicherungen vergleichen und dir die für dich Passende auswählen.
  • Haftpflichtversicherung
    Hier solltest du dich bei deinen Eltern erkundigen, denn meistens kannst du ganz einfach in der Familienhaftpflichtversicherung mitversichert bleiben. Falls deine Eltern keine Familienversicherung haben oder für dich als Azubi in der Versicherung kein Schutz mehr besteht, solltest du eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen.

Anträge

Unter gewissen Voraussetzungen kannst du dich finanziell von der Agentur für Arbeit unterstützen lassen. Alles rund um diese Berufsausbildungsbeihilfe findest in diesem Blog-Beitrag.
Auch Wohngeld kann unter bestimmten Umständen bei deiner zuständigen Gemeinde oder deinem Landkreis beantragt werden.  

Worum du dich sonst noch kümmern solltest

Wenn du einen Haken hinter die Finanzen machen kannst, hast du schon viel erledigt. Neben dem Thema Finanzen und Versicherungen gibt es aber noch ein paar Dinge, um die du dich kümmern solltest. Welche das sind, erklären wir dir nächste Woche im 2. Teil des Artikels. 


Alles klar soweit?
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