Mentale Gesundheit aktiv stärken bei Azubis
Erfolgreich Auszubildende unterstützen, mental gesund zu bleiben
Gerade fertig mit der Schule und dann direkt in die Ausbildung starten – so geht es vielen Azubis. In der Ausbildung sammeln diese dann ganz viele neue Eindrücke, es werden hohe Erwartungen an sie gestellt und einige sind zum ersten Mal mit Leistungsdruck sowie erhöhtem Stresslevel konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie viel lernen, sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Dies kann schnell zur Überforderung führen, welche unbeachtet in eine psychische Erkrankung münden kann. Das wollen weder Sie noch Ihr Auszubildender. Was können Sie also tun, um die mentale Gesundheit Ihrer Azubis aktiv zu stärken?
Mentale Gesundheit von Azubis aktiv stärken
Das Thema psychische Gesundheit ist weit mehr als ein Modebegriff. Nicht nur für Ihre Azubis, auch für Ihre Mitarbeiter ist es wichtig, dass diese körperlich und mental gesund bleiben. Mit Fokus auf den Auszubildenden geben wir Ihnen acht einfache Tipps, um dies zu erreichen:
1.) Bewusstsein für mentale Gesundheit schaffen
Die Grundlage, um die mentale Gesundheit zu fördern, ist das Bewusstsein hierfür. Schaffen Sie in Ihrem Unternehmen das Bewusstsein, dass auch bzw. gerade Auszubildende mit vielen Eindrücken und großem Druck umgehen lernen müssen.
2.) Arbeitsumgebung anpassen
Abhängig von der Ausbildung können kleine Änderungen am Arbeitsplatz eine große Wirkung haben. Versuchen Sie, den Arbeitsplatz Ihres Azubis möglichst reizarm und komfortabel zu gestalten.
3.) Regelmäßige Pausen
Etablieren Sie in Ihrem Unternehmen Pausen. Einige Mitarbeiter mögen Pausen als Zeitverschwendung sehen oder essen regelmäßig vor dem Bildschirm. Dies hat aber nachgewiesenermaßen keinen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit. Achten Sie also auf die Einhaltung der gesetzlichen Pausenregeln.
4.) Ein guter Ort für Pausen
Stellen Sie für die Pausen geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung. Wenn die Pausen am Schreibtisch verbracht werden, wird doch eben nochmal schnell ein Telefonat geführt oder eine Zeile getippt. Durch einen festen Ort für die Pausen vermeiden Sie dies und stellen sicher, dass Ihre Mitarbeiter auch wirklich Pause machen. Vielleicht stellen Sie auch einen Kicker- oder Billard-Tisch in den Raum?
5.) Auszubildene wahrnehmen
Gemeint ist hier, den Azubi nicht nur als Azubi wahrzunehmen, sondern als den Menschen, der er ist. Dies geht im Betriebsalltag manchmal unter. Achten Sie darauf, dass dies nicht passiert.
6.) Regelmäßige Gespräche
Suchen Sie regelmäßig das Gespräch mit Ihrem Auszubildenden. Sprechen Sie mit ihm über seine Arbeit, geben Sie ihm Feedback und fragen ihn, wie es ihm geht. Diese regelmäßigen Gespräche stellen sicher, dass Sie Veränderungen erkennen, und sie schaffen Raum für etwaige Probleme Ihres Azubis.
7.) Seminare/Gruppenaktivitäten/Aktive Pause
Um die Thematik noch präsenter im Unternehmen zu platzieren, stehen Ihnen weitere Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie und Ihre Mitarbeiter Seminare besuchen oder Gruppenaktivitäten durchführen.
8.) Aktive Pause
Durch die Einführung einer „aktiven Pause“ können Sie schnell und einfach Bewusstsein für Pausen und Gesundheit schaffen. Bieten Sie in Ihrem Unternehmen regelmäßig ein kurzes Bewegungsangebot zur Pausenzeit an. Diese wirkt sich positiv auf die mentale sowie körperliche Gesundheit Ihrer Mitarbeiter aus.
Kleine Änderungen – große mentale Wirkung
Sie sehen, um mentale Gesundheit zu stärken, müssen Sie keine großen Änderungen vornehmen. Es geht hier nicht primär um Geld, sondern um Zeit, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wenn Sie diese drei Dinge in Ihren Arbeitsalltag sowie Ihre Unternehmenskultur integrieren und das Thema „Mentale Gesundheit“ regelmäßig auf die Agenda schreiben, sind Sie bereits einen großen Schritt weiter.